Work-Life-Balance

Work-Life-Balance

Die „Work-Life-Balance“ ist in aller Munde. Nicht nur durch die tägliche Berichterstattung über Streiks, bei denen, plump gesagt, mehr Geld bei weniger Arbeitszeit gefordert wird. Auch lässt sich beobachten, dass die Anzahl der Menschen in Deutschland die erwerbstätig sind, zwar den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung 1990 hat, allerdings arbeiten 60% dieser Menschen „nur“ in Teilzeit. Besonders Menschen im Alter von 18-34 Jahren würden keinen Job akzeptieren, der eine ausgewogene Work-Life-Balance stört. Nicht umsonst schießen immer mehr Pilotprojekte aus dem Boden, die eine 4-Tage-Woche oder eine 32-Stunden-Woche bei voller Bezahlung testen.  Doch, wenn wir jetzt immer von einer Work-Life-Balance hören, was ist das überhaupt? Wofür brauchen wir die? Was passiert, wenn sie nicht im Lot ist? Und wie können wir als Unternehmen dazu beitragen die Work-Life-Balance unserer Mitarbeiter zu unterstützen/verbessern? Fragen über Fragen, die wir uns hier kurz anschauen.

Was ist „Work-Life-Balance“?

Work-Life-Balance steht einfach nur für einen Zustand indem berufliche Anforderungen und das Privatleben in einem harmonischen Verhältnis zueinander stehen. Jetzt könnten die Jüngeren unter uns auf den Gedanken kommen, dass diese Idee neu ist. Nein, das ist sie nicht. Bereits in den 1810er Jahren forderte Robert Owen „8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Schlaf, 8 Stunden Freizeit“. Ja nicht einmal die Bezeichnung „Work-Life-Balance“ ist neu. Ihren Ursprung hat sie in der Frauenbewegung der 1980er Jahren in Großbritannien und den USA.

Warum sollte eine „Work-Life-Balance“ nicht unterschätzt werden? 

Zunächst einmal ist eine Work-Life-Balance sehr dynamisch. Für die frischgebackenen Eltern mag sie anders sein, als für den Überflieger, der von einer Beförderung zur nächsten hüpft. Hier muss also jeder, die für sich passende Aufteilung zwischen dienstlichem Engagement, privaten Angelegenheiten und Erholungsphase finden. 
Eine gute Work-Life-Balance ist dadurch gekennzeichnet, dass man in der Freizeit gut von der Arbeit abschalten kann, privaten Stress nicht mit auf die Arbeit nimmt und ausreichend Entspannung findet.
Wenn das Verhältnis kippt und nicht mehr stimmt, wird der Alltag zur Belastung. Es kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Burnout, Angstzuständen oder Hirninfarkten kommen. Aber auch Schlafstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen oder Magenprobleme können schon ein Indiz sein.
Ein wichtiger Punkt ist hier auch die Überprüfung, ob es sich bei der Freizeitkomponente um „echte“ Freizeit oder nur um „Halbfreizeit“ handelt. Unter Halbfreizeiten fallen die Hausarbeit, Arztbesuche sowie familiäre- oder soziale Verpflichtungen. Dienen also nicht zwangsläufig der Entspannung.

Wie können wir als Unternehmen helfen?

Hier muss man ganz klar sagen, dass wir nur eingeschränkt unterstützen können. Wir können unsere Mitarbeiter nicht zwingen in ihrer Freizeit Sport zu machen oder zu Meditieren, sich gesund zu ernähren oder Freunde zu treffen.
Was wir aber können, ist im Arbeitsalltag so gut es geht zu unterstützen. Dies gelingt uns z.B. durch die Digitalisierung, die eine flexiblere Arbeitsgestaltung erst wirklich möglich macht. Auch war es uns in der Vergangenheit schon öfters möglich (auch als kleines Unternehmen), mit unseren Mitarbeitern individuelle Arbeitszeitmodelle abzusprechen, die es ihnen ermöglicht haben Angehörige zu pflegen oder auch die Kinderbetreuung zu gewährleisten. Zudem legen wir viel Wert darauf, dass Überstunden die absolute Ausnahme und nicht die Regel sind, sodass alle pünktlich in den Feierabend gehen können.
Der „kurze Freitag“ gehört schon seit fast 20 Jahren fest in unser Zeitmodell und ermöglicht unseren Mitarbeiter auch Freitagmittag schon in ihr Wochenende zu starten oder sogar für einen Kurzurlaub zu verreisen. 

Mit Spannung erwarten wir die Ergebnisse der diversen Pilotprojekte und prüfen ständig auch die Anwendbarkeit auf unser Unternehmen.

 
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Ihre Ansprechpartnerin

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